Rüde, zwei Jahre alt, intakt, braun, vollkupiert, ein Ohr geknickt, eins steht. Zwei Jahre lang nichts gelernt und mitunter Unsinn wie ein Junghund im Kopf. Distanzlos, aber freundlich. Glasklar im Kopf. Bei dem ein oder anderen Hund draußen wird ordentlich gepöbelt, an anderen kann man ohne große Aufregung vorbei gehen. Radfahrer und Fußgänger werden weitestgehend ignoriert. Bei Wild zeigt er sich jagdlich ambitioniert. Frustrationstoleranz ist gering, aber er ist grundsätzlich ein entspannter Typ. Lässt sich schnell motivieren. Lernt schnell. Ist verfressen und klaut auch Essen, wenn er die Chance bekommt. Alleinebleiben kann nicht beurteilt werden. Absolut kein Hibbelkopf. Hängt sich sehr an seinen Menschen und braucht Kontakt, ergo kein Zwingerhund.
Vermittlungshilfe! ⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️
Wir möchten diesmal über eine traurige Geschichte berichten und diese zum Anlass nehmen um mal aufzudecken, was alles über Social Media wie Facebook und Co. möglich ist. Es erreichte uns ein Hilfegesuch für Achilles, den wir im Sommer schon einmal auf unserer Seite in der Vermittlung hatten. Damals fand er durch eine Privatperson, die nichts mit unserem Verein zu tun hat, ein neues Zuhause. Leider kann Achilles dort aus nachweislich gesundheitlichen Gründen nicht bleiben. Achilles, der keine Erziehung genossen hatte und keine Grenzen gesteckt bekommen hat, wurde in einer Situation überrascht und körperlich von seinem Besitzer so angegangen, dass der Hund in diesem Moment sich ungerechte behandelt fühlte, das heißt ein Hund hat sehr wohl ein Empfinden für unangemessene harte Reaktionen und Schnappte. Der Halter war in dieser Situation und auch kurze Zeit später so geschockt, dass er leider in einer Sprachnachricht von Beissvorfällen sprach. Er bestätigte nun aus heutiger Sicht, dass er zu diesem Zeitpunkt des Vorfalles total überreagiert und Überfordert war und aus lauter Wut den Hund schlechter gemacht hat, als er überhaupt ist. Seine Frau war aufgeregt und beide hatten in diesem Moment Angst um ihr Kind und wollten Achilles einfach nur los werden. Leider geht nun diese besagte Sprachnachricht umher und Achilles wird durch Personengruppen, die weder Hund und Halter kennen, noch bei besagter Situation dabei waren, schlecht gemacht. Und wir kennen ja alle das System der stillen Post und wissen, was letztendlich dabei raus kommt. Wir haben viele Gespräche mit Erst und Zweitbesitzer geführt und beide Parteien haben eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, dass es keine weiteren Vorfälle gab! Achilles hatte damals auch nicht „Gebissen“ welches Bilder belegen (für die Freigabe des Bildmaterials, haben wir die Genehmigung des Erstbesitzers). Was allerdings zu erwähnen ist, dass Achilles falsch auf den Ball konditioniert wurde und dieses mit ihm durchaus ein Problem darstellt. Dieses sollte man in Zukunft auch unterlassen! Achilles wurde von zwei unabhängigen fachkundigen Personen begutachtet. Beide Parteien kommen zu dem Ergebnis, dass Achilles zwar respektloses Verhalten zeigt aber im Grunde ein klarer lieber Hund ist, dem es einfach an klaren Regeln und Erziehung fehlt! Grenzen versteht er sofort und zu Fremden ist er total offen und freundlich. Bei Hundebegegnungen , pöbelt Achilles gerne aber man bekommt ihn sehr schnell korrigiert. Achilles ist nicht Leinenführig aber was man sehen konnte ist, dass er in ruhigen Gebieten ein ganz gelassener Hund ist, der locker an der Leine geht. Radfahrer und Jogger werden ignoriert. Wir können uns Fährtenarbeit und/oder Mantrailing gut für Achilles vorstellen, da er sehr gerne seine Nase einsetzt. Wir wünschen uns nun Menschen, die sich nicht von den Hetzkampagnen gewisser Leute und Communities abschrecken lassen und Achilles die Chance geben, die er verdient hat. Es sollten Menschen sein, die sich mit der Rasse Dobermann auskennen und bereit sind mit ihm bei Null anzufangen. Es sollte mit Achilles konsequent aber zwanglos, ohne Gewalt gearbeitet werden. Die Person sollte selbstbewusst, ruhig und souverän sein, damit er einen festen Anker hat, an dem er sich orientieren kann und will. Wir möchten durch diese Geschichte, die wieder einmal auf dem Rücken des Hundes ausgetragen wurde, auf folgendes hinweisen: Der Verweis auf diverse Facebook Gruppen oder einer vergleichbaren Community, ist kein Garant, dass es sich um einen seriösen Verein handelt. Daher sollte man genau prüfen und hinterfragen und sich evtl auch die Erlaubnis nach § 11 zeigen lassen, um sicher zu stellen, dass es sich um geprüfte Menschen handelt, die überhaupt Hunde vermitteln dürfen. Nicht jeder der augenscheinlich den Eindruck erwecken möchte ein „Profi“ in Sachen Hund und Tierschutz zu sein oder durch Augenwischerei vorgaukelt einen Verein oder gleiches zu haben ist befugt Hunde zu begutachten, zu trainieren oder zu vermitteln! Die Verbreitung von Hass und Hetze im Internet und Social-Media-Räumen betrifft viele Menschen. Die Inhalte reichen von Beleidigungen, Abwertungen und Bedrohungen bis hin zum Aufruf von Gewalt. Tipps zum Umgang mit Hate speech: * Kommentare direkt bei denjenigen ansprechen, die sie gepostet haben. Gezielt nachfragen, warum diese Kommentare "sein müssen". Gegebenenfalls Beispiele und Fakten verlangen. * Angemessener Humor kann ausufernde Diskussionen verkürzen bzw. beenden. * Gegen Hasskommentare sinnvoll argumentieren (z B. geprüfte Quellen liefern). * Lenkt vom Thema ab und bringt was Neues. Hasskommentare und Beweise sammeln * Screenshot erstellen – entweder direkt am Computer, im Browser und auf dem Smartphone. * Hassbotschaften speichern - z. B. die Chatverläufe per E-Mail schicken oder herunterladen. * E-Mails und Sprachnachrichten nicht löschen (mögliches Beweismaterial). Anzeigen und melden Strafanzeige erstatten und Webseiten mit „Hatespeech“ bzw. Hassreden an entsprechende Beschwerdestellen melden! Du bestimmst, auf welcher Seite Du stehst! https://meldestelle-respect.de/ BKA - Meldestelle